pH-Wert | 
    
	
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| Der pH-Wert ist ein 
      Maß für die freie Azidität (aktuelle H+-Ionenkonzentration) 
      im Niederschlags- bzw. Kronentraufwasser. Der pH-Wert ist eng verbunden 
      mit der Konzentration an Sulfat und Nitrat in der jeweiligen Wasserprobe. 
      Daher führte die deutliche Verringerung der Schwefelbefrachtung des 
      Niederschlagswassers zu einem deutlichen Anstieg der pH-Werte. Während 
      im Jahr 1984 im Freilandniederschlag pH-Werte knapp über 4 und im Kronentraufwasser 
      von Fichtenbeständen pH-Werte um 3,5 dominierten, liegen die pH-Werte 
      heute meist um 1 bis 1 ½ Einheiten höher. Der „saure Regen“ 
      ist demnach bei weitem nicht mehr so „sauer“ wie zu Beginn der 
      Zeitreihe.  Aus dem pH-Wert alleine lässt sich die Säurebelastung eines Ökosystems nicht herleiten, da auch andere Komponenten, insbesondere auch der Eintrag an Ammoniumionen, im Ökosystem versauernd wirken können. Die Säurebelastung der Ökosysteme wird daher aus einer Kalkulation aller potentiell versauernd wirkenden Stoffeinträge und aus Eintrags-/Austragsbilanzen für das jeweilige Ökosystem hergeleitet (siehe Säureeintrag). 
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