Ausmaß und Ursachen des Ausscheidens von Probebäumen |
Im Jahr 2020 sind insgesamt 248 Probebäume ausgeschieden, von denen 104 ersetzt werden konnten. Insgesamt sind 6 Aufnahmepunkte ausgeschieden, davon einer durch Rodung endgültig. Von den 1984 ausgewählten 3480 Probebäumen sind derzeit noch 1291 im Kollektiv der Stichprobe erhalten, das sind 37,1 % des ursprünglichen Gesamtkollektivs.
Die Gründe für das Ausscheiden der
Probebäume sind vielfältig:
Zwischen den Erhebungen 2019 und 2020 sind etwa 6,5 % des Kollektivs der Stichprobe ausgeschieden. Das ist der bisher höchste Wert in der Zeitreihe. Die durchschnittliche Ausscheiderate liegt bei 2,6 % pro Jahr.
Stehende abgestorbene Probebäume verbleiben mit 100 %
Nadel-/Blattverlust als bewertbare Probebäume im Aufnahmekollektiv bis das
feine Reisig aus der Krone herausgebrochen ist, oder sie von den
Nachbarbäumen vollständig überwachsen sind. Danach werden sie aus dem
Probebaumkollektiv ausgesondert, die Bäume stehen aber weiterhin als „Totholz“
im Waldbestand.
Die Aufnahmepunkte liegen fast alle in regulär
bewirtschaftetem Wald, sodass der überwiegende Teil der ausgeschiedenen
Probebäume für die Holznutzung aufgearbeitet wird. Nur ein
kleinerer Anteil bleibt am Aufnahmepunkt
vorhanden; dies sind Bäume, die nicht mehr am Kronendach des
Waldbestandes beteiligt sind und damit auch nicht mehr in ihrem
Kronenzustand bewertet werden können. In 2020 sind an zwei der komplett
ausgeschiedenen Aufnahmepunkte noch einzelne Probebäume erhalten geblieben.
Das Zentrum des Aufnahmepunktes liegt jedoch auf der Freifläche und es kann
in dem Waldbereich keine vollständige Stichprobe mehr ausgewählt werden,
sodass diese Bäume mit ausscheiden mussten. |