Das Wachstum eines
Baumes ist ein wichtiger Indikator für seine Vitalität.
Das Wachstumsniveau passt sich den Standortsbedingungen (Wasser- und Nährstoffversorgung,
Wärme) an und wird von der sozialen Stellung des Baumes im Waldbestand
(unterdrückt bis im Kronendach vorherrschend) mitbestimmt. Daher können
auch Bäume mit geringem Wachstumsniveau vital sein. Demgegenüber
sind Einbrüche im jährlichen Dickenwachstum von herrschenden Bäumen
meist eine Reaktion auf besondere Stresseinflüsse, wie beispielsweise
Insektenfraß oder Trockenheit. Steigt das Wachstum in den Jahren nach
diesen Stresseinwirkungen nicht wieder auf das Ausgangsniveau an, sondern
zeigt längerfristige Einbußen oder sogar einen langfristig abnehmenden
Trend, so sind dies sichere Indizien einer Vitalitätsverschlechterung.
Waldwachstumskundliche Grunddaten liegen für jede Dauerbeobachtungsfläche
vor. An 36 Untersuchungsstandorten werden eingehende Zuwachsdaten sowohl
durch periodische Erhebungen als auch durch dauerhaft an den Bäumen
angebrachte Zuwachsmessbänder mit jährlicher Ablesung sowie Jahrringanalysen
an im Zuge von Durchforstungen gefällten oder durch Sturmwurf ausgefallenen
Bäumen durchgeführt.
Die Befunde der einzelnen Untersuchungsstandorte sind über die Karte
auf der Ebene „Forschung an Dauerbeobachtungsflächen“ zugänglich.
Ansprechpartner
Hans Werner Schröck, email:
hans-werner.schroeck@wald-rlp.de
Telefon: +49-6131-884-268-122
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