Eine ausreichende
und ausgewogene Versorgung der Waldbäume mit allen benötigten
Nährstoffen ist essenziell für ihre Vitalität und ihr Wachstum.
Der Wald wurde durch Rodung zur Gewinnung landwirtschaftlicher Nutzflächen
meist auf von Natur aus nährstoffärmere Standorte zurückgedrängt.
Zudem wurde den Waldböden über Jahrhunderte durch Übernutzung
und Streurechen Nährstoffe entzogen. Seit der Industrialisierung führen
die Einträge von Luftverunreinigungen im Zuge der Bodenversauerung
zu einem weiteren Verlust vor allem der Nährstoffe Magnesium, Kalium
und Calcium zu einer (Wieder-)erhöhung der Stickstoffversorgung bis
hin zu einer Stickstoffüberernährung. Diese Situation hat auch
in vielen rheinland-pfälzischen Wäldern zu Ernährungsstörungen
und Nährstoffungleichgewichten geführt. Besonders weit verbreitet
sind eine unzureichende Magnesium- und auch Phosphorversorgung. Dies unterstreicht
die Notwendigkeit einer Bodenschutzkalkung mit magnesiumreichen Kalken.
Der Ernährungszustand der Waldbäume wird über Nadel-/Blattanalysen
hergeleitet. Derartige
Analysen liegen von allen Dauerbeobachtungsflächen vor. Die Befunde der
einzelnen Standorte sind über die Karte auf der Ebene „Forschung
an Dauerbeobachtungsflächen“ zugänglich.
Eine Bewertung der Befunde sowie eine stichwortartige Charakterisierung
der pflanzenphysiologischen Bedeutung der Elemente enthält die Seite
"Kenngrößen Nadel-Blattanalysen".
Ansprechpartner
Dr.
Martin Greve, email:
martin.greve@wald-rlp.de
Telefon: +49-6131-844-268-128
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