Die Fruktifikation der Waldbäume ist ein normales natürliches Phänomen. Im Jahr der Fruchtbildung verbraucht der Baum aber verstärkt Nähr- und Reservestoffe. Bei bereits vorgeschädigten oder schwach nährstoffversorgten Bäumen bedeutet eine stärkere Fruchtbildung daher eine zusätzliche Belastung, die sich dann auch im Kronenzustand niederschlagen kann. Das Ausmaß der Fruktifikation der Probebäume wird daher seit 1992 im Zuge der Waldzustandserhebung mit erhoben. Im Vergleich mit den Befunden der Dauerbeobachtungsflächen kann dann abgeschätzt werden, welchen Einfluss der Fruchtbehang auf die Entwicklung der Kronenschäden hat.

Die Kiefer fruktifiziert sehr regelmäßig. Zwischen der Intensität des Fruchtanhanges und der Kronenverlichtung war bisher keinerlei Zusammenhang festzustellen.