Vergilbung, Fruchtbehang, Insektenbefall & andere Schäden bei Hainbuche

Die Vergilbung wird als Anteil an Blättern mit gelber Eigenfarbe in 5 % - Stufen von der vorhandenen Blattmasse geschätzt. In 2020 wurde merkliche Vergilbung an 1 Probebaum sichtbar. Vergilbung ist aber in einzelnen Jahren bei Hainbuche von Bedeutung und muss berücksichtigt werden. Besonders im Bereich von Fruchtständen neigt die Hainbuche zu Vergilbungen.


Die Fruktifikation der Waldbäume ist ein normales natürliches Phänomen. Die Hainbuche fruktifiziert recht regelmäßig in wechselnder Intensität. 2020 ist an rund 53 % der Probebäume Fruchtbehang aufgetreten und damit starker Fruchtbehang das dritte Jahr in direkter Folge. In der Zeitreihe ist normalerweise alle zwei bis drei Jahre reichliche Fruktifikation zu beobachten.

Bei den Außenaufnahmen der Waldzustandserhebung werden für jeden Probebaum äußerlich sichtbare Schädigungen der Krone mit eindeutig erkennbarer Ursache gesondert festgehalten. So werden Schäden durch laubfressende Insekten, Pilzbefall von Blättern, Schäden durch Hagelschlag, Abbrüche starker Äste oder ganzer Kronenteile und auch Beschädigungen des Stammes notiert. Für die Bewertung werden zusätzlich die Meldungen der Forstämter und die Untersuchungen zum Waldschutz berücksichtigt.
In 2020 war an vier Probebäumen (4 %), und damit wesentlich seltener als im Vorjahr (14 %), Blattfraß durch Insekten festzustellen. Pilzbefall an Blättern wurde nicht beobachtet.
Frische Kronenbrüche oder Abbruch stärkerer Seitenäste war an einem Probebaum festgestellt worden. Aus unerklärlichen Gründen abgestorbenes Feinreisig in der Lichtkrone ist immer wieder festzustellen, in 2020 an 8 Probebäumen.


<<< Zurück zu "Andere Baumarten“