Feinwurzel- und Mykorrhizauntersuchungen |
Masse, Verteilung und Zustand der Feinwurzeln und Mykorrhizen (Pilz-Wurzel-Lebensgemeinschaften) sind wesentliche Faktoren für die Baumernährung und damit für Wachstum und Vitalität der Waldbäume. Bodenversauerung und Stickstoffsättigung sowie hohe Ozonbelastungen wirken sich auf den Zustand der Wurzeln und Mykorrhizen aus und beeinträchtigen deren Funktionsfähigkeit. Leider sind Wurzel- und Mykorrhizauntersuchungen besonders aufwendig. Trotz ihrer herausragenden Bedeutung für das gesamte Ökosystem liegen daher nur von einigen wenigen Standorten über die Ansprache der Bewurzelung am Bodenprofil hinausgehende Daten zur Feinwurzel- und Mykorrhizaverteilung vor. An den Dauerbeobachtungsflächen Merzalben (405), Hagenbach (408/409)
und Neuhäusel (212/213) wurden 1994 und 1995 die Wurzelbiomassen bis
75 cm Tiefe flächenrepräsentativ erfasst und das Artenspektrum
der Mykorrhizapilze sowie die Häufigkeit der einzelnen Arten bestimmt.
Darüber hinaus wurden die Gehalte an „freien“ basischen
Kationen und an organischen Säuren und Zuckern in den Feinwurzeln ermittelt.
An dieser Fläche erfolgten darüber hinaus in den Jahren 1999 bis
2002 sehr eingehende Untersuchungen zu den Ektomykorrhizen der Eichenfeinwurzeln
auf gekalkten und ungekalkten Teilflächen und insbesondere zur Bedeutung
der Mykorrhiza als Barriere bei der Aluminiumaufnahme.
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