Vergilbung, Fruchtbehang, Insektenbefall & andere Schäden bei Erle

Die Vergilbung wird als Anteil der Blättern mit gelber Eigenfarbe in 5 % - Stufen von der vorhandenen Blattmasse geschätzt. In der Zeitreihe tritt Vergilbung bei Erle nur an einzelnen Probebäumen auf.

Die Fruktifikation der Waldbäume ist ein normales natürliches Phänomen. Die Erle fruktifiziert regelmäßig, auch schon in jungen Jahren. Bewertet werden die grünen Zäpfchen mit sich entwickelnden Samen, häufig sind auch noch die braunen offenen Zäpfchen des Vorjahres am Baum erhalten. In 2020 wurde frischer Fruchtbehang häufig (57 % der Probebäume) beobachtet. Ein Einfluss des Fruchtbehangs auf die Kronenverlichtung oder ihre Entwicklung ist nicht erkennbar.

Bei den Außenaufnahmen der Waldzustandserhebung werden für jeden Probebaum äußerlich sichtbare Schädigungen der Krone mit eindeutig erkennbarer Ursache gesondert festgehalten. So werden Schäden durch laubfressende Insekten, Pilzbefall von Blättern, Schäden durch Hagelschlag, Abbrüche starker Äste oder ganzer Kronenteile und auch Beschädigungen des Stammes notiert. Für die Bewertung werden zusätzlich die Meldungen der Forstämter und die Untersuchungen zum Waldschutz berücksichtigt.
In 2020 wurden an 8 Probebäumen Fraßschäden durch den Erlenblattkäfer oder andere blattfressende Insekten beobachtet. Das Ausmaß der Schäden war jedoch nur gering und blieb ohne feststellbaren Einfluss auf die Kronenverlichtung. Schäden durch Pilzbefall, Kronenbrüche oder Abbruch stärkerer Seitenäste wurden nicht festgestellt, einzelne dürre Äste in der Lichtkrone an nur drei Probebäumen.


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