Der überwiegende
Teil der Luftverunreinigungen wird durch Niederschläge aus der Atmosphäre
ausgewaschen oder von der Vegetation, insbesondere von Waldbäumen,
ausgefiltert und mit nachfolgenden Niederschlagsprozessen auf den Boden
geleitet (Luftschadstoffdeposition).
An 13 Messorten in Rheinland-Pfalz werden die Luftschadstoffdepositionen
auf Freiflächen und unter benachbarten Waldbeständen fortlaufend
gemessen. Erfasst wird die Niederschlagshöhe und der Eintrag der Komponenten
H, Cl, SO4, NO3, NH4, Norg, K, Ca, Mg, Na, Al, Cd, Cu, Fe, Mn, Pb und Zn.
Die Ausstattung der Messstationen sowie die Probenahme- und Analyseverfahren
können der ,,Methodenbeschreibung Depositions- und Sickerwassermessungen
an Waldökosystem-Dauerbeobachtungsflächen" (PDF 345 KB) entnommen werden.
Da einige Elemente, wie insbesondere Kalium und Mangan, im
Kronenraum aus den Vegetationsorganen ausgewaschen und andere Elemente,
wie Stickstoff, von den Nadeln/Blättern aufgenommen werden, wird die Gesamtdeposition an Säure, basischen Kationen und Stickstoff aus den
gemessenen Daten mit Hilfe eines Kronenraumbilanzmodells des Arbeitskreises
B der Bund/Länder-Arbeitsgruppe Level II berechnet. |