Stickstoffoxide entstehen
aus Luftstickstoff (N2) bei Hochtemperatur-Verbrennungsprozessen insbesondere
in Kraftfahrzeugen und Feuerungsanlagen.
Die Stickstoffdioxidkonzentrationen (NO2) in den Waldgebieten haben seit
dem Beginn der Messungen nicht im gleichen Maße wie SO2 abgenommen.
Aktuell liegen die Jahresmittelwerte der Waldstationen nur wenig unter den
Werten zu Beginn der Zeitreihe Mitte der 80er Jahre. Auch die Kurzzeitspitzenwerte
zeigen nur eine vergleichsweise wenig abnehmende Tendenz. Die NOx-Emissionsminderung
auf etwa die Hälfte der Emissionen des Referenzjahres 1980 zeigt demnach
in den rheinland-pfälzischen Waldgebieten noch keine durchschlagende
Wirkung.
Das phytotoxische Potential von NO2 ist geringer als das von SO2 und Ozon.
Der critical level von 30 µg/m³ im Jahresmittel zum Schutz der
Vegetation wird an den rheinland-pfälzischen Waldstationen nicht überschritten.
Allerdings kann Stickstoffdioxid die schädigende Wirkung anderer Luftschadstoffe
erhöhen. Zudem sind Stickoxide maßgeblich an der Ozonbildung,
am sauren Regen und an der Stickstoffüberfrachtung der Waldökosysteme
beteiligt.
Ansprechpartner
Dr. Martin Greve, email: martin.greve@wald-rlp.de,
Telefon: +49-6131-884-268-128
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